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Foto: monisblick |
Moni schreibt: 19.11.2024
Dieser Tage war ich bei meiner Zahnärztin, die im schönen Glockenbachviertel praktiziert. Schon lange hatte ich vor, meine Kamera mitzunehmen, um die urbanen Eindrücke dieses lebendigen Viertels einzufangen – und hatte dabei ein ganz bestimmtes, äußerst beliebtes Fotomotiv im Kopf: das tolle Kunstprojekt das "Pissoir" in der Holzstraße.
Das denkmalgeschützte, ehemalige Klohäuschen aus dem Jahr 1900 wurde 2020 von Künstler und Autor Martin Arz sowie Thomas Zufall, dem Betreiber der Bar „München 72“, in eine farbenfrohe Street-Art-Installation verwandelt. Es ehrt drei herausragende Persönlichkeiten: Freddie Mercury, Albert Einstein und Rainer Werner Fassbinder.
Die Porträts dieser Ikonen wurden von der Street-Art-Gruppe „Graphism“ gestaltet. Sie sind eine Hommage an die besondere Verbindung der drei mit München und speziell dem Glockenbachviertel. Freddie Mercury lebte von 1979 bis 1985 in der Pestalozzistraße und genoss das wilde Partyleben der Schwulenszene. Albert Einstein verbrachte seine Kindheit in der Stadt, und Rainer Werner Fassbinder revolutionierte dort mit seinem „Antitheater“ die Film- und Theaterwelt.
Das „Pissoir“, das auf dem Holzplatz steht, kann zwar nicht mehr betreten werden – es dient seit den 1990er-Jahren nicht mehr als öffentliche Toilette – doch seine künstlerische Transformation macht es zu einem beliebten Fotomotiv. Es ist denkmalgeschützt und gehört zur Münchner Kulturgeschichte. Gegenüber gibt es außerdem eine Hommage an Barbara Valentin auf einem Garagentor.
Ein Besuch lohnt sich – und natürlich ein Foto!
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