"Jenseits der Maß: So viel verdienen die Wiesn-Wirte"

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Was verdienen Wiesn Wirte wirklich?

Die Wiesn auf die Schnelle erklärt:
Wir Gäste bezahlen mittlerweile mehr als 15 Euro pro Maß. Ausser beim Augustiner, da war der Preis mit 

14,10 Euro fast noch moderat 😉.

Spätestens nach der ersten Maß sind alle glücklich – und die reichen Festwirte auch. So einfach ist es dann doch nicht. 

Was "g'wiss woaß ma ned", sagen die Bayern, und es wird viel spekuliert – aber eins ist sicher: "Notleiden" muss danach keiner, um es mal bayerisch auszudrücken. 

Wiesn-Wirt sein: Das ist immer noch ein gutes Geschäft!

Aber es geht um mehr als nur Geld – es geht auch um Prestige. Wie viel Geld genau, das möchte niemand so richtig preisgeben. Einer, der reden musste und nichts verschweigen konnte, war der damalige Wiesn-Wirt Sepp Krätz. 2014 wurde er wegen Steuerhinterziehung angeklagt. Vor Steuern hatte er mit seinem Promi-Zelt 3,1 Millionen Euro Gewinn gemacht – die Hälfte davon, so ungefähr, müsste der Reingewinn gewesen sein vielleicht auch weniger. Ich würde sagen, die Erlöse sind immer noch "ned schlecht".

"Da muss eine alte Oma lang für stricken", hat man früher gesagt. Und aus reinem Idealismus macht das keiner, auch wenn ein Stück weit Idealismus dazugehört.

Toni Roiderer meinte damals in einem SZ-Interview, dass das bei Krätz andere Dimensionen gewesen seien, weil dieser nicht nur Bier, sondern auch Sekt und Spirituosen ausgeschenkt hatte. Es sei generell ein anderes Preissegment gewesen. Aber auch er selbst ist nie leer ausgegangen – schließlich hat er eines der größten Wiesn-Zelte, die prachtvoll geschmückte Hacker-Festhalle, die über 9.300 Menschen fasst und schließlich kostet so ein Zelt auch viel.


Der monatelange Auf- und Abbau und die Einlagerung der fliegenden Bauten schlagen mit teils deutlich mehr als 2 Millionen Euro pro Festzelt zu Buche. Ca. 70 Fremdfirmen sind an so einem Festzelt beteiligt. Und eins muss man sagen. Es ist eine riesige Verantwortung! *Manager-Magazin

Der Titel "Wiesn-Wirt" lockt – es ist der Ritterschlag unter den Wirten. Wer das schafft, der gehört dazu. Oder auch ganz schnell nicht mehr, wie unerwartet beim Herzkasperlzelt, das dieses Jahr durch den "Boandlkramer" ersetzt wurde. Es gibt bei der Vergabe ein klar geregeltes Punkteverfahren *Abendzeitung München

Ja schade, selbst 11000 Unterschriften  und auch eine Gerichtsverhandlung *Quelle "In München" haben nichts gebracht, um auch mein Herzenszelt" wieder auf die "Oide Wiesn" zu bringen. 

Mein persönliches Fazit:

Ich mag die Wiesn – mehr aus fotografischer Sicht. Ich mag das bunte Treiben, die Lichter, und weil die Stimmung in der Stadt generell etwas besser ist. Ich kann über vieles lachen und schmunzeln, auch wenn es mir persönlich nicht gefällt. Aber es ist auch eine Zerreißprobe: nervige Airbnb-Gäste als Nachbarn, viel Müll *BR, viele Betrunkene und ihre Hinterlassenschaften...

Ob man die Wiesn mag oder nicht – es ist ein großes gemeinsames Gesprächsthema, und jeder hat dazu etwas zu sagen. Aber noch viel wichtiger – und ich glaube, da sind sich die meisten einig – ist, dass es bis zum heutigen letzten Tag friedlich geblieben ist. Bisher war es sogar friedlicher als in den Jahren zuvor, obwohl mehr Besucher da waren – zumindest bis zur Halbzeit. Ich hoffe, die endgültige Bilanz (offizielle Oktoberfestseite der Stadt München) fällt genauso gut aus.

Ich freu mich auf nächstes Jahr.

Moni 💙💚💛💜🍻😊

Weitere Infos findet ihr hier. 

  1. Offizielle Website:
    Auf der offiziellen Website des Polizeipräsidiums München (www.polizei.bayern.de/muenchen) werden diese Berichte und Statistiken veröffentlicht.
  2. Müll Problem https://www.euwid-recycling.de/news/wirtschaft/88-tonnen-muell-auf-oktoberfest-eingesammelt-111022/
  3. Übernachtungszahlen https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/12/PD23_469_45.html


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