Wiedereröffnung Elisabethmarkt in Schwabing

Endlich ist es wieder soweit: Die große Wiedereröffnung des Schwabinger Elisabethmarkts!

Nach einer langen Umbauphase von insgesamt vier Jahren kehrt der Schwabinger Elisabethmarkt endlich zurück. Am Freitag wird der Markt mit einem großen Fest durch Oberbürgermeister Dieter Reiter offiziell wiedereröffnet ...und ich als Fotobloggerin und andere Blogger hatten die exklusive Gelegenheit, einen Tag vor der Eröffnung verschiedene Stände zu besuchen. Dabei wurden wir nicht nur herzlich empfangen, sondern konnten auch vieles probieren. 



Der Elisabethmarkt hat zwar seine Optik stark verändert, das wird in München durchaus konträr diskutiert. Ich persönlich war mir auch nicht ganz sicher. Aber ich muss sagen es hat  nach wie vor seinen einzigartigen Charme behalten.Eine Mischung aus Tradition und Moderne ... und "gschimpft" und "grantelt" wird immer .. alles andere wäre eine große Überraschung ... und dann sind doch alle da ;) 

Das was wir probieren konnten waren alles frische, regionale Lebensmittel, handwerklich gefertigte Produkte oder nachhaltige, saisonale Erzeugnisse – hier kommt jeder auf seine Kosten. Wir haben bei unserer Tour durch den Markt insgesamt sechs Stationen besucht, die wir euch gerne vorstellen möchten. Lasst euch inspirieren und freut euch auf ein kulinarisches Erlebnis der besonderen Art.

1. Station: Metzgerei Weil


Die erste Station unserer Tour führte uns direkt zur Metzgerei Weil, die für ihre hochwertigen Fleisch- und Wurstwaren bekannt ist. Das Angebot umfasst regionale Produkte wie Wurst, Geflügel und Fleisch – alles sorgfältig verarbeitet und von höchster Qualität. Besonders hervorzuheben ist das Metzgerimbiss, das euch mit herzhaften Spezialitäten versorgt. Eine ganz besondere Neuerung bietet die Metzgerei ihren Kunden: Auch nach Ladenschluss könnt ihr hier einkaufen. Dank eines innovativen Systems lässt sich die Ladentür per EC-Karte öffnen, und der Einkauf kann ebenfalls bequem mit Karte bezahlt werden. Für alle, die Wert auf Qualität und Regionalität legen und ihre Einkäufe flexibel gestalten möchten, ist die Metzgerei Weil ein Muss auf dem Elisabethmarkt.



2. Station: Standl 20 – Kaffee und Backwaren


Unsere nächste Station war das Standl 20, wo uns nicht nur köstlicher Kaffee, sondern auch eine Vielzahl an Backwaren erwartete. Besonders beeindruckend: Das Sortiment ist nicht nur frisch, sondern auch stark saisonal geprägt. Hier wechselt das Angebot regelmäßig, sodass immer wieder neue Köstlichkeiten entdeckt werden können. Doch eines bleibt stets gleich: die hervorragende Qualität. Der Kaffee wird von Johannes Bayer mit großer Sorgfalt und in Handarbeit geröstet. Bitterkeit und übermäßige Röststoffe sucht man hier vergebens –  es gibt auch viele fruchtige Noten - Sie sind neu auf dem Elisabethmarkt und auf jeden Fall eine Bereicherung. Genuss für alle Kaffeeliebhaber, die Wert auf ein nachhaltiges und handwerklich perfektioniertes Produkt legen.





3. Station: Bayerisches Obstzentrum


Weiter ging es zum Bayerischen Obstzentrum, das uns mit einer Vielfalt an regionalen Obstsorten und frisch gepressten Säften punktet. Was dieses Obstzentrum besonders macht, ist die Nachhaltigkeit und Regionalität der Produkte. Alles wird vor den Toren Münchens in Hallbergmoos angebaut und streng nach den Jahreszeiten verkauft. Das heißt Erdbeeren gibt es nur im Sommer, dafür gibt es jetzt im Frühherbst Zwetschgen in Hülle und Fülle. 
Es wird nichts zugekauft, was bedeutet, dass ihr hier nur die frischesten und saisonalsten Früchte findet. Ein Highlight sind die roten Äpfel, die nicht nur außen, sondern auch innen rot sind – ein echtes Unikat. Auch für Allergiker hat das Bayerische Obstzentrum etwas Besonderes: Apfelsorten, die speziell für Allergiker geeignet sind (obwohl keine Garantie gegeben werden kann). Die frisch gepressten Säfte, die schonend hergestellt werden, sind nicht nur gesund, sondern auch ein echter Vitaminkick. 




4. Station: Elli Blume – Farbenfrohe Blumenvielfalt

Die vierte Station unserer Tour war der farbenfrohe Stand von Elli Blume. Was sofort ins Auge springt, sind die prächtigen Schnittblumen, Topfpflanzen und Dekoartikel, die in liebevoller Arbeit präsentiert werden. Elli Blume, die eigentlich im Verlagswesen tätig war, hat ihre Leidenschaft für Blumen entdeckt und ihren Traum in die Tat umgesetzt, indem sie den Stand auf dem Elisabethmarkt betreibt. Ihre Schwiegermutter betreibt Gretels Blumenladen in Giesing, und so wurde der Familienbetrieb auf den Elisabethmarkt erweitert. Die Blumen fallen auf jeden Fall auf und stechen auch auf dem Markt raus. Besonders schön ist das Preis-Leistungs-Verhältnis, das es ermöglicht, auch mit kleinem Budget wunderschöne Blumen mit nach Hause zu nehmen.




5. Station: Fritz Mühlenbäckerei – Bio-Brot mit Tradition
Unser nächster Stopp führte uns zur Fritz Mühlenbäckerei, einem Traditionsbetrieb, der seit über 30 Jahren für ehrliches Handwerk und gutes Brot steht. Hier wird noch auf die traditionelle Handwerkskunst gesetzt, und das merkt man nicht nur am Geschmack, sondern auch an der Philosophie der Bäckerei. „Ehrliches Handwerk – Gutes Brot“ ist das Motto, und mit nur drei einfachen Zutaten – Mehl, Wasser und Salz – entstehen hier wahre Meisterwerke. Alle Brote werden in Ruhe gebacken, um die beste Qualität und den besten Geschmack zu garantieren. Für Menschen mit Unverträglichkeiten gibt es auch glutenfreie Brote. Die Produkte können übrigens auch online bestellt werden, was es euch ermöglicht, auch von zu Hause aus in den Genuss der Backwaren zu kommen. Zudem legt die Bäckerei großen Wert auf ein wertschätzendes Miteinander, ökologisches Handeln und nachhaltige Arbeitsweisen – eine Philosophie, die sich in jedem Laib Brot widerspiegelt.



6. Station: NATURgenuss – Bio-Backwaren und Naturspeiseeis
Unsere letzte Station war NATURgenuss, wo wir uns mit Bio-Backwaren und Bio-Naturspeiseeis probiert haben. Der kleine Stand bietet nicht nur handgemachte Brote nach alter Tradition an, sondern auch ein kleines Café, in dem ihr euch bei einer Tasse Kaffee und selbstgemachtem Eis entspannen könnt. Ein absolutes Highlight ist das Walnusseis aus Ziegenmilch, das mich geschmacklich sehr überrascht hat – ein wahrer Genuss und definitiv eine Empfehlung wert! Die lange Teigführung der Brote sorgt für einen unvergleichlichen Geschmack, und wer Wert auf nachhaltige und traditionelle Backkunst legt, sollte hier unbedingt vorbeischauen.






7. Station: Weinatelier Elisabeth – Weine, Edelbrände und Feinkost

Zum Abschluss unserer Tour haben wir das Weinatelier Elisabeth besucht, ein wahrer Geheimtipp für Weinliebhaber und Feinschmecker. Inhaberin Elisabeth Winter, eine passionierte Diplomsommelière, hat hier ihren lang gehegten Traum verwirklicht. Ursprünglich aus Österreich stammend, bietet sie nicht nur eine exklusive Auswahl an österreichischen Weinen, sondern auch edle Tropfen aus verschiedenen Ländern der Welt. Besonders stolz ist sie auf ihre Auswahl libanesischer Weine, die eine echte Besonderheit auf dem Elisabethmarkt darstellen.

Neben Wein findet ihr im Weinatelier auch erlesene Edelbrände, feinste Schokoladen, Pralinen sowie exklusive Essige und Öle. Zwar gibt es keinen direkten Weinausschank, aber das Besondere: Ihr könnt euch Gläser gegen eine kleine Gebühr leihen und den Wein direkt auf den neuen Dachterrassen des Elisabethmarkts genießen. Kombiniert mit einer Brotzeit, die ihr an einem der vielen Stände erwerben könnt, lässt sich so eine genussvolle und entspannte Mittagspause auf dem Markt verbringen.

Der Besuch im Weinatelier Elisabeth ist ein Muss für alle, die guten Wein schätzen und sich eine kleine Auszeit vom Alltag gönnen möchten.



Fazit


Der Schwabinger Elisabethmarkt ist nach seiner vierjährigen Umbauphase nicht nur ein kulinarisches Highlight, sondern auch ein Ort, an dem Regionalität, Nachhaltigkeit und Handwerk großgeschrieben werden. Ob frische Backwaren, regionale Obst- und Gemüsesorten, bunte Blumen oder handgerösteter Kaffee – hier findet jeder etwas, das das Herz höherschlagen lässt. Schaut vorbei und erlebt selbst, was der Elisabethmarkt zu bieten hat. Die Wiedereröffnung wird mit einem großen Fest gefeiert, und wir können es kaum erwarten, all die leckeren und regionalen Produkte mit euch zu teilen.

Kommentare