Erstes Oktoberfestwochenende lief laut Aicher Ambulanz relativ ruhig
Foto: Aicher Ambulanz Union |
Die Aicher Ambulanz meldet - Das vergangene erste Oktoberfestwochenende verlief laut der Aicher Ambulanz für den Sanitätsdienst im allgemeinen Recht ruhig. Aufgrund des schönen Wetters war die Theresienwiese sehr gut besucht. Die Einsatzzahlen waren moderat.
Die Sanitäter und Notfallmediziner waren gestern kurzzeitig überdurchschnittlich gefordert, weil gleichzeitig zwei lebensbedrohliche Notfälle in dem Akutraum versorgt werden mussten. Ein junger Mann klagte plötzlich über einen sogenannten Vernichtungskopfschmerz und musste in der Folge künstlich beatmet werden. Eine Hirnblutung wurde bestätigt. Quelle Münchner Merkur
Zeitgleich wurde ein männlicher Festbesucher zur Ambulanz gebracht, der ohne ersichtlichen Grund ins Schwanken gekommen und gestürzt war. Der Mann war nicht alkoholisiert, jedoch konnte das Team bei ihm eine Halbseitenlähmung feststellen. Sie konnten auch diesen Patienten unmittelbar stabilisieren, so dass beide nach erfolgter Erstversorgung zügig mit dem Rettungsdienst unter Notarztbegleitung in zwei Kliniken verbracht werden konnten.
Am Abend kam einem unserer Notfallteams der Zufall zu Hilfe. Ein junger Mann verdrehte sich in einem Bierzelt das Knie und schrie laut vor Schmerzen. Der Sicherheitsdienst räumte sofort einige Biertische, um den Patienten hinlegen zu können und sperrte den Bereich um ihm ab, damit unser Team vor Ort in dem vollen Zelt in Ruhe arbeiten konnte. Der zufällig hinzukommende Chefarzt der unfallchirurgischen Abteilung einer Münchner Klinik, der sich als Gast auf dem Oktoberfest befand, erkannte sofort eine Luxation der Kniescheibe, renkte diese eher unbeeindruckt kurzerhand wieder ein und ging weiter seines Weges. Der Patient wurde zur weiteren notwendigen röntgendiagnostischen Abklärung in ein Münchner Krankenhaus abtransportiert.
Ein herzlicher Dank gilt in diesem Zusammenhang an die Sicherheitskräfte und sehr disziplinierten Gäste des Hackerzelts für deren Unterstützung und natürlich für den anschließenden Applaus während des Abtransportes für die Aicher Ambulanz.
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